Selbst ist die Frau

Kaffee aus Kenia ist einer der besten der Welt. Trotzdem schmeckt er den Frauen vor Ort aber nicht so gut wie uns. Denn leider werden sie traditionell meist nicht an den Erlösen der Farmen beteiligt, müssen sich aber um Farm und Familie kümmern. Grund genug, uns für die Verbesserung der Situation der Frauen vor Ort einzusetzen. Und das haben wir auch getan.

Wir wollten die Lebensumstände der Frauen in Kenia nachhaltig verbessern. Aber um die Situation richtig einschätzen zu können, mussten wir uns erst ausgiebig informieren. Und wer wäre dafür besser geeignet, als die Frauen selbst? Deswegen haben wir 2010 eine Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, welche Bedürfnisse die Frauen haben. Ganz klar und deutlich fiel die Wahl auf: Wasser, Nutztiere, Baustoffe und Bildung. Und dann wurde auch schon losgelegt.

Wasser ohne Umwege

Es wurden gemeinsam mit den Frauen Wasserleitungen verlegt, die insgesamt nun mehr als 200 Familien versorgen sollen. Das spart unendlich viel Zeit und Kraft. Denn vorher mussten die Frauen oft stundenlange Wege zu Wasserstellen hinter sich bringen, um die Familie mit dem wertvollen Nass versorgen zu können.

Kleinvieh gibt auch Milch

Und das Wasser bringt nicht nur den Menschen etwas, sondern auch den so sehr benötigten Nutztieren. Die brauchen die Frauen für Milch und natürlichen Dünger. Deswegen fiel die Entscheidung auf ein Kreditsystem, was den Frauen die Finanzierung eines Nutztiers ermöglicht. Mit dem Erlös von Milch konnte man dieses Tier ganz einfach refinanzieren und war sogar abgesichert.

Stein für Stein zum Erfolg

Wer morgen noch Etwas von unserer Welt haben will, der sollte sich heute schon um sie kümmern. Deswegen freuen wir uns über vergangene und zukünftige Projekte, die nicht nur Kleinfarmern, sondern vor allem die Kinder in Benin und Sambia unterstützen.

Bildung durch Team-Work

Neben den greifbaren Verbesserungen wünschten sich die Frauen aber vor allem mehr Bildung. So wurden aus den gesamten 12 Selbsthilfegruppen jeweils 2 Farmerinnen in Sachen Viehhaltung und Agrarwirtschaft geschult und somit zu Promoter-Farmerinnern ausgebildet. Diese Farmerinnen konnten den anderen Frauen in der Nachbarschaft zeigen, wie man zum Beispiel den Milchertrag optimieren kann. So konnte sich das Wissen im Dorf multiplizieren. Viel mehr Frauen haben damit profitieren können.

Ein Happy End mit Fortsetzung

Insgesamt haben wir das Projekt mehr als drei Jahre lang begleitet, sehr viel Arbeit und Zeit investiert und sind stolz auf das, was wir gemeinsam mit den Frauen erreicht haben. Nach Abschluss des Projekts wussten wir, dass der Abschied nicht von Dauer sein wird, denn auch heute noch besuchen wir die Frauen gerne. Wir überprüfen den Fortschritt und unterstützen sie, wo es nötig und möglich ist. Und wenn du nicht nur lesen, sondern auch sehen willst, was die Frauen Tolles erreicht haben, dann sieh dir doch einfach unser Abschluss-Video zum Projekt an. Viel Spass dabei!

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