Maragogype

Maragogype bzw. Maragogype-Kaffee ist eine Kreuzung aus Arabica- und Liberica-Kaffee. Benannt ist die Kaffeesorte nach der brasilianischen Hafenstadt Magarogipe. Die Kaffeebohne der Maragogype-Pflanze wird aufgrund ihrer auffälligen Grösse auch als Riesenbohne oder Elefantenbohne bezeichnet. Die länglichen Maragogype-Bohnen sind die grössten Kaffeebohnen überhaupt und werden beispielsweise etwa 30 bis 40 % grösser als Arabica-Bohnen. Im gerösteten Zustand haben sie eine Länge von etwa 16 bis 24 mm sowie eine Breite von ungefähr 12 bis 16 mm.

Woher kommt die Maragogype-Bohne?

Es ist nicht vollständig geklärt, wie genau die Maragogype-Bohnen entstanden sind. Entdeckt wurde die Kaffeesorte in der Nähe der Kleinstadt Maragogipe im brasilianischen Bahia. Bereits vor der Entdeckung dieser seltenen Kaffeebohnen wurde in diesem Gebiet Arabica-Kaffee angebaut. Deshalb ist sowohl die zufällige Mutation der Kaffeepflanzen als auch die vorsätzliche Kreuzung von Arabica- und Liberica-Bohnen durch die brasilianischen Kaffeebauern als Ursache für die Entstehung von Maragogype möglich. Heutzutage wird Maragogype allerdings hauptsächlich in Mexiko und Nicaragua angebaut. Hier wächst die Kaffeesorte in Höhenlagen von 600 bis 1200 m.

Wie schmeckt Maragogype?

Maragogype-Kaffee hat einen sehr milden Geschmack und ist sehr säurearm, weshalb er sehr magenschonend ist. Daher wird er besonders gerne für die Zubereitung in der Pressstempelkanne oder der Filterkaffeemaschine verwendet und eher selten für Espressoröstungen.

Wie viel Koffein enthält Maragogype?

Die Maragogype-Bohnen enthalten wie die meisten Arabica-Bohnen vergleichsweise wenig Koffein. Dies liegt auch daran, dass Maragogype meist als Hochlandkaffee angebaut wird – und in je höherer Lage eine Kaffeepflanze wächst, desto geringer ist im Allgemeinen der Koffeingehalt ihrer Bohnen.

Welche Röstung eignet sich für Maragogype?

Im Vergleich zu anderen Sorten wird Maragogype meist sehr hell geröstet. Charakteristisch für Maragogype-Kaffee ist insbesondere die zweimalige helle Röstung, da man so dem Kaffee sein volles Aroma entlocken kann. Teilweise wird Maragogype auch zu Espresso veredelt.