Mokka

Mokka bzw. türkischer Mokka ist eine der ältesten bekannten Zubereitungsarten für Kaffee und stammt bereits aus dem 16. Jahrhundert. Charakteristisch ist, dass der Kaffeesatz mit in die Tasse eingeschenkt wird. Vor allem im Nahen Osten ist Mokka weit verbreitet. Das Getränk verdankt seinen Namen einer jemenitischen Kaffeesorte, die wiederum nach der Hafenstadt al-Mucha benannt wurde – von der aus damals der aus Äthiopien stammende Arabica-Kaffee in alle Welt verschifft wurde. In Österreich ist mit Mokka ein schwarzer Kaffee ohne Milch und Zucker gemeint.

Ist Espresso dasselbe wie Mokka?

Espresso und Mokka sind nicht dasselbe. Espresso wird meist aus sehr kräftig gerösteten Arabica-Bohnen zubereitet, die fein gemahlen werden. Die Bohnen für den Mokka werden aber noch kräftiger geröstet und dann noch feiner, nahezu staubfein, gemahlen. Während für Espresso heisses Wasser mit hohem Druck auf das feine Kaffeemehl gepresst wird, entsteht türkischer Mokka, indem das Kaffeepulver zusammen mit Wasser und Zucker aufgekocht wird.

Wie bereite ich einen Mokka zu?

Das Getränk wird traditionell in sogenannten Ibriks, speziellen Kupfer- oder Messingkannen mit einem besonders langen Griff, zubereitet. Die normale Dosierung sind zwei Teelöffel Kaffeepulver und ein bis eineinhalb Teelöffel Zucker pro Tasse. Für einen echten türkischen Mokka gibt man den Kaffee und den Zucker zusammen in die Kanne und giesst das Ganze mit Wasser auf. Während man die Flüssigkeit erhitzt, sollte man immer wieder umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Kocht der Kaffee das erste Mal auf, bildet sich Schaum an der Oberfläche. Dann muss man die Kanne kurz vom Herd nehmen, damit man einen kleinen Löffel von diesem Schaum in jede Kaffeetasse geben kann. Daraufhin lässt man den Kaffee ein zweites Mal aufkochen, bevor man ihn schliesslich in die Tassen gibt. Die richtige Trinktemperatur hat das Getränk, wenn sich das Pulver am Boden abgesetzt hat.

Was macht einen richtig guten Mokka aus?

Für einen traditionellen Mokka werden normalerweise Kaffeesorten aus dem Jemen oder aus Äthiopien verwendet, auch andere sind jedoch möglich. Charakteristisch für den Mokka ist je nach Region seine Verfeinerung mit Rosenwasser oder mit Kardamom, Zimt und Nelken. Durch die besondere Zubereitungsart entstehen zudem typischerweise Schwebeteilchen. Sie verleihen dem Getränk eine dickflüssige Konsistenz, die ein wenig an Sirup erinnert.

Wie viel ml umfasst eine Mokka Tasse?

Getrunken wird Mokka aus kleinen, flachen Tassen, die üblicherweise 60 bis 90 ml umfassen. Hergestellt sind traditionelle Mokkatassen aus Porzellan oder Keramik.